Das Projekt
- Überblick
- Konzept
- Historie
- Uni-DAS e.V.
- Ergebnisse
Im Rahmen des vom BMBF geförderten Projekts UNICARagil haben sich die führenden deutschen Universitäten im Bereich des automatisierten Fahrens mit ausgewählten Spezialisten aus der Industrie zusammengeschlossen, um automatisierte Fahrzeuge und deren Architektur neu zu denken. Im Vorhaben werden, ausgehend von neuesten Ergebnissen der Forschung zum automatisierten und vernetzten Fahren sowie zur Elektromobilität, disruptive modulare Architekturen aus Hardware- und Softwarekomponenten für fahrerlose Fahrzeugkonzepte entwickeln.
Die Grundlage hierfür bildet ein modulares und skalierbares Fahrzeugkonzept, bestehend aus der Fahrplattform und Aufbaumodulen. Es lässt sich flexibel an vielfältige Anwendungsfälle in Logistik und Personentransport anpassen. Kernelement der Forschungs- und Entwicklungsarbeiten ist die funktionale Fahrzeugarchitektur, die mit der Cloud, der Straßeninfrastruktur und einer Sensordrohne vernetzt ist. Weitere Schwerpunkte liegen in der Entwicklung generischer Sensormodule für die Umfelderfassung, einer flexibel erweiterbaren und updatefähigen Software- und Hardware-Architektur sowie innovativer Dynamikmodule, die völlig neue Bewegungsformen im Straßenverkehr erlauben.
Dynamikmodule
- Aktuatoren mit eigenem Steuergerät
- 48V-System
- Lenkwinkel bis 90°
Plattform
- Modularer Aufbau
- Skalierbar
Aufbaumodule
- Vier Fahrzeugausprägungen
- Unterschiedliche Innenraumkonzepte
- Nutzerorientierte Entwicklung
Sensormodule
- Disruptiver, modularer Aufbau
- Redundante Auslegung
- Bereitstellung von Umfeldinformationen
Leitwarte
- Teleoperation
- Routenplanung und Flottenüberwachung
- Servicezentrale
Cloud
- Kollektives Umfeldmodell
- Kollektives Verkehrsgedächtnis
- Bereitstellung von Zusatzinformationen
Diensteorientierung
- Automotive Dienste-orientierung (ASOA)
- Identische Architektur über Fahrzeugausprägungen
- Einfache Erweiterbarkeit
- Upgrade- und Updatefähigkeit
Sicherheit
- Sicherheit als integraler Entwicklungsbestandteil
- Schaffung eines öffentlich verfügbaren
Standards für automatisierte Fahrzeuge - Sicheres Anhalten jederzeit möglich
Info-Biene
- Vertikale Start- und Landefähigkeit
- Dynamische Ergänzung des Umfeldmodells
- Frühzeitige Erkennung von Hindernissen
1979 – 1982
32 Mio DM
4 Universitäten
Das damalige Bundesministerium für Forschung und Technologie (BMFT) förderte von 1978 bis 1982 das Projekt „uni car - Demonstration automobiltechnischer Forschungsergebnisse in integrierten Gesamtkonzepten von PKW-Versuchsmodellen“. Ein Konsortium aus deutschen Universitäten entwickelte und erprobte in diesem Rahmen vier fahrfertige Prototypen eines zukünftigen Personenwagens. Neue Konzepte hinsichtlich der Energie- und Ressourcenschonung, Sicherheit, Umweltfreundlichkeit sowie Wirtschaftlichkeit waren dabei von besonderem Forschungsinteresse.
Das Auto für 2000
Viele der damals zum Projektabschluss auf der IAA vorgestellten Innovationen finden sich heute in Serienfahrzeugen wieder.
Der Verein Uni-DAS e. V. besteht aus unabhängigen, interdisziplinären Experten, deren Mitglieder an deutschen Universitäten forschen. Neben Prof. Markus Maurer, Prof. Lutz Eckstein und Prof. Hermann Winner gehören ebenfalls Prof. Christoph Stiller, Prof. Klaus Dietmayer und Prof. Klaus Bengler zu den Mitgliedern des Forschungsvereins. Die Forschung erfolgt an Themen der Fahrerassistenz sowie des automatisierten Fahrens. Der Verein verfolgt das primäre, übergeordnete Ziel, die Wissenschaft und Forschung in entsprechenden Themenbereichen zu fördern. Auf der Webseite des Vereins Uni-DAS e. V. finden Sie mehr Informationen.
Prof. Winner
TU Darmstadt, FZD
„UNICARagil ist für die Mitglieder der Uni-DAS e.V. die Erfüllung eines von Gründungsphase vor fast 10 Jahren formulierten Wunsches, nämlich die gemeinsame Arbeit an einem Projekt, das weit über die Möglichkeiten einzelner Institute geht. Es bietet uns die Möglichkeit, die unterschiedlichen Stärken der Uni-DAS-Institute einzubringen, und verbindet uns darüber hinaus eng mit weiteren Partnern zu engen Gemeinschaft.“
Ohne die Förderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gäbe es UNICARagil nicht. Thomas Rachel betont die Wichtigkeit der Forschung in seiner Videobotschaft.
Mitglied des deutschen Bundestages
ehemaliger parlamentarischer Staatssekretär im BMBF
Thomas Rachel